Armortisation : Verstehen Sie die Amortisation: Ein Leitfaden für Investoren und Kreditnehmer

Amortisation ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, der sowohl für Investoren als auch für Kreditnehmer von Bedeutung ist. In diesem Artikel werden wir den Begriff der Amortisation erläutern, die verschiedenen Kontexte, in denen er verwendet wird, und die Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie sich mit amortsierenden Finanzinstrumenten beschäftigen.

Was ist Amortisation?

Amortisation bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Darlehen oder eine Investition im Laufe der Zeit zurückgezahlt oder abgeschrieben wird. Dies geschieht in der Regel durch regelmäßige Zahlungen, die sowohl die Tilgung des Kapitals als auch die Zinsen abdecken. Im weiteren Sinne kann der Begriff auch auf die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte, wie Patente oder Marken, angewendet werden.

Amortisation im Kreditkontext

Bei Krediten wird die Amortisation häufig im Zusammenhang mit Hypotheken oder anderen langfristigen Krediten verwendet. In diesem Fall bezieht sich die Amortisation auf die Rückzahlung des Darlehens durch monatliche Zahlungen, die sowohl Zinsen als auch Tilgung enthalten. Amortisierende Kredite haben den Vorteil, dass der Kreditnehmer im Laufe der Zeit weniger Zinsen zahlt, da das Kapital kontinuierlich abnimmt.

Einige der wichtigsten Faktoren, die bei der Amortisation von Krediten zu berücksichtigen sind, umfassen:

1. Zinssatz: Der Zinssatz des Darlehens beeinflusst die Höhe der monatlichen Zahlungen und die Gesamtzinskosten über die Laufzeit des Darlehens.
2. Laufzeit: Die Laufzeit des Darlehens beeinflusst, wie lange es dauert, bis das Darlehen vollständig getilgt ist. Längere Laufzeiten führen in der Regel zu niedrigeren monatlichen Zahlungen, aber höheren Gesamtzinskosten.
3. Tilgungsplan: Der Tilgungsplan eines Darlehens legt fest, wie schnell das Kapital zurückgezahlt wird. Bei einigen Darlehen kann der Tilgungsplan flexibel sein und es dem Kreditnehmer ermöglichen, zusätzliche Zahlungen zu leisten, um das Darlehen schneller abzuzahlen.

Beispielrechnung :

Angenommen, Sie nehmen einen Kredit von 100.000 Euro mit einer Laufzeit von 10 Jahren (120 Monate) und einem jährlichen Zinssatz von 5 % auf. Um die Amortisation für diesen Kredit zu berechnen, müssen Sie die monatlichen Zahlungen ermitteln, die für die Rückzahlung von Kapital und Zinsen erforderlich sind.

Die monatliche Zahlung kann mit der folgenden Formel berechnet werden:

Monatliche Zahlung = P * r * (1 + r)^n / [(1 + r)^n – 1]

wobei:

P = Kreditbetrag (100.000 Euro) r = monatlicher Zinssatz (0,05 / 12) n = Anzahl der Monate (120)

Monatliche Zahlung = 100.000 * 0,004167 * (1 + 0,004167)^120 / [(1 + 0,004167)^120 – 1] = 1.060,66 Euro

Hier ist eine Tabelle, die die ersten 5 Monate der Amortisation darstellt:

Die Tabelle zeigt, dass die monatlichen Zahlungen konstant bleiben, während der Anteil der Zinsen im Laufe der Zeit abnimmt und der Anteil der Tilgung zunimmt. Dieser Prozess wird fortgesetzt, bis die gesamte Kreditschuld nach 120 Monaten zurückgezahlt ist.

Amortisation im Investmentkontext

In der Investitionswelt bezieht sich Amortisation häufig auf die Abschreibung von Anleihen oder anderen festverzinslichen Wertpapieren. Bei diesen Anlagen wird die Amortisation verwendet, um den Unterschied zwischen dem Kaufpreis und dem Nennwert der Anleihe im Laufe der Zeit auszugleichen.

Einige der wichtigsten Faktoren, die bei der Amortisation von Investitionen zu berücksichtigen sind, umfassen:

1. Kuponrate: Die Kuponrate einer Anleihe beeinflusst die Höhe der regelmäßigen Zinszahlungen, die der Anleihegläubiger erhält.
2. Laufzeit: Die Laufzeit einer Anleihe beeinflusst die Dauer der Amortisation und die Zeit, die benötigt wird, um den Nennwert der Anleihe zu erreichen. 3. Kurs: Der Kurs, zu dem die Anleihe gekauft wurde, beeinflusst die Amortisation und die Rendite, die der Anleger aus der Anleihe erzielen kann. Anleihen, die zu einem Preis unterhalb des Nennwerts gekauft werden, müssen im Laufe der Zeit auf ihren Nennwert amortisiert werden, während Anleihen, die über dem Nennwert gekauft wurden, im Laufe der Zeit abgeschrieben werden müssen.

Beispielrechnung :

Angenommen, Sie kaufen eine Anleihe mit einem Nennwert von 10.000 Euro, einer Laufzeit von 5 Jahren (60 Monate) und einer jährlichen Kuponrate von 6 %. Sie kaufen die Anleihe für 9.500 Euro, also unterhalb des Nennwerts. Um die Amortisation dieser Anleihe zu berechnen, müssen Sie den Amortisationsbetrag pro Monat ermitteln, der den Unterschied zwischen dem Kaufpreis und dem Nennwert über die Laufzeit der Anleihe ausgleicht.

Amortisationsbetrag pro Monat = (Nennwert – Kaufpreis) / Anzahl der Monate Amortisationsbetrag pro Monat = (10.000 – 9.500) / 60 = 8,33 Euro

Hier ist eine Tabelle, die die ersten 5 Monate der Amortisation für diese Anleihe darstellt:

Die Tabelle zeigt, dass der Amortisationsbetrag jeden Monat gleich bleibt, während der amortisierte Wert der Anleihe langsam auf den Nennwert von 10.000 Euro steigt. Der effektive Wert der Anleihe ist der amortisierte Wert zuzüglich der Kuponzahlung für jeden Monat. Nach 60 Monaten wird der amortisierte Wert der Anleihe 10.000 Euro erreichen, was dem Nennwert entspricht.